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Flexi-Fuel Initiative Deutschland
 

VORTRAG: Flexi-Fuel Initiative Deutschland - pdf

Werbung ist ein Mittel um die Bedürfnisse der Konsumenten zu wecken. Die Flexi-Fuel Initiative Deutschland "Ethanol statt Benzin" beschreitet den umgekehrten Weg. Mit der Umsetzung der Initiative wird der Forderung nach einem bestimmten Produkt Ausdruck verliehen, bei dem das Bedürfnis des Kaufes und der Möglichkeit der Verwendung bereits vorhanden ist.

Spätestens seit der Preisexplosion der fossilen Treibstoffe und der umgreifenden Erkenntnis, dass Erdöl ein endliches Produkt ist, wird verstärkt der Wunsch nach Alternativen laut!

Damit gehören zu den potenziellen Kunden nicht nur diejenigen, die aus ökologischen Gründen den biogenen Treibstoffersatz fordern, sondern auch alle preisbewussten Verbraucher.

Der Automobilkonzern Ford reagierte als erster Hersteller und bietet seit dem 01.10.2005 jetzt auch in Deutschland ein ausgereiftes, serienmäßig zu erwerbendes Fahrzeugkonzept an, welches dem Automobilkunden die Wahl des eingesetzten Kraftstoffes lässt.

In Schweden wurde eine ähnliche Initiative, das Käuferkonsortium «FFV Buyers Consortium», bereits erfolgreich umgesetzt! Die schwedische Regierung, die Kommunen, ebenso die Wirtschaft und vor allem Privatpersonen beteiligten sich rege! Die schwedische Flexi-Fuel-Initiative stand jedoch vor wesentlich größeren Herausforderungen, als die Deutsche. Denn erst durch die feste Kaufzusage von 1.500 FFV-Fahrzeugen durch das Käuferkonsortium, konnte ein Automobilhersteller gefunden werden, der bereit war, das Flexi-Fuel-Konzept aufzugreifen und umzusetzen. Im November 2001 begann die Produktion von FFV-Fahrzeugen in den Ford-Werken von Saarlouis (Deutschland). Über 15.000 FFV-Fahrzeuge wurden seitdem verkauft, Tendenz steigend, denn neun von zehn Ford Focus die in Schweden verkauft werden, sind Ethanol tauglich. Zudem konnten die Initiatoren des Käuferkonsortium die größte schwedische Tankstellenkette «okq8» gewinnen, welche bereit war, an 50 neuralgischen Punkten E85, bereits zur Markteinführung des FFV, anzubieten.

Nicht zu glauben, dass obwohl diese innovative Technik aus den deutschen Ingenieurschmieden kommt und der Produktionsstandort der FFV-Fahrzeuge in Deutschland liegt, die Marktfreigabe für den deutschen Markt erst vier Jahre später kam. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, ist es seit dem 01.10.2005 jetzt auch in Deutschland möglich, einen Flexi Fuel zu erwerben.

Leider stellt sich auch in Deutschland ein Henne-Ei-Problem dar, ein ganz anderes als in Schweden! Zwar stehen jetzt bei jedem Ford-Händler - und neu, bei jedem Saab-Händler - die Fahrzeuge mit dem innovativen Antrieb zum Kauf zur Verfügung. Eine Infrastruktur zum Tankstellennetz baut sich jedoch nicht bzw. zu langsam auf. Erst wenn sich genügend freie, insbesondere auch große Tankstellenketten dazu bereit erklären, den alternativen Kraftstoff E85 anzubieten, schließt sich der Kreis um die erfolgreiche Markteinführung der innovativen Technik und des biogenen Kraftstoffes!

Tankstellenbetreiber wagen es z.Zt. nicht, eine E85-Zapfsäule anzubieten, obwohl es einfach und mit geringen Kosten verbunden wäre! Eine nicht rentable Super-Plus-Zapfsäule aufzulassen, um dafür Ethanol für Flexi Fuel Vehicles anzubieten, wäre die schnell umzusetzende Lösung. Da Ethanol jedoch nicht unbegrenzt lagerfähig ist, ist die Befürchtung der Tankstellenbetreiber, dass wenn nicht genügend Kraftstoff verkauft werden kann, ein Verlust die Folge ist.

Genau hier setzt die Flexi-Fuel-Initiative Deutschland an! Durch die zahlenmäßige Auflistung von Interessenten und insbesondere von bereits gekauften Flexi Fuel Fahrzeugen soll der deutsche Markt und damit die Nachfrage nach E85 aufgezeigt werden! Das Ziel ist, sortiert nach Postleitzahlen, mindestens 300 Fahrzeuge zu den ersten beiden Postleitzahlen je Postleitzahlengebiet nachzuweisen.

Da Flexi Fuel Fahrzeuge nicht oder nur unwesentlich teurer sind als herkömmliche Benzinfahrzeuge werden immer mehr Verbraucher auf die intelligente Technik setzen. Mit der Möglichkeit der Wahl des Kraftstoffes, wird damit die Forderung nach einer flächendeckenden Infrastruktur - wie in Schweden - laut!

Mobil ohne Fossil ruft öffentlich zur Teilnahme an der Flexi-Fuel Initiative Deutschland "Ethanol statt Benzin" auf. Über diese Internetseite wird das Angebot und insbesondere die Nachfrage aufgezeigt. Jeder Verbraucher, der ein ernstes Interesse am Kauf eines FlexiFuel hat, kann sich kostenlos registrieren. Flexi-Fuel-Fahrer sind aufgerufen, sich umgehend einzutragen!

Für Rückfragen zur Initiative stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung. Eine kurze Mail genügt und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung!
 
 
Sehr geehrter Herr Reichenberg,

zu Ihren gelungenen Websites (mobilohnefossil und ethanol-statt-benzin) gratuliere ich Ihnen. Ich beschäftige mich seit 6 Jahren mit Bioethanol. Erst Diplomarbeit, dann Dissertation. Letztere erscheint nächste Woche im Josef Eul Verlag. Haben Sie Interesse, auf Ihren Websites oder in einer Rundmail darauf hinzuweisen. Möglicherweise ist sie für den ein oder anderen Ihrer User interessant. Die Arbeit ist grundsätzlich pro Bioethanol geschrieben, aber dennoch sehr wissenschaftlich, also kein Hurra-Pamphlet.

Bitte lassen Sie mich wissen, ob das auf Ihr Interesse stößt.

Beste Grüße

Oliver Henniges

“Die Bioethanolproduktion - Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland unter Berücksichtigung der internationalen Konkurrenz” 

(ISBN 978-3-89936-551-1)

Josef-Eul-Verlag und ist direkt unter www.eul-shop.de oder im Handel erhältlich.



 
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